Komplexere Arbeitsmittel, neue Kommunikationstechniken, moderne Organisationsstrukturen oder schnell wechselnde Aufgabenbereiche verlangen allen viel ab. Dabei wird allerdings die Generation 50Plus oft alleine gelassen. So entsteht Angst um den Job, was die Leistung und das Verhalten am Arbeitsplatz negativ beeinflussen. Nicht wenige Ältere ducken sich jedoch weg und hoffen, es geht vorbei. Und die Verantwortlichen übersehen die schleichende Entwicklung lange.
Was tun, wenn die Firma nicht reagiert, Betroffene aber Handlungsbedarf spüren, weil z.B. Qualifikationen nicht mehr passen oder im Team der Anschluss verloren geht. Mit diesen Tipps macht die Arbeit allen wieder Spass.
1: Nicht warten, bis Defizite auffallen. Listen Sie Ihre Aufgaben auf und stellen die dafür notwendige Ausbildung gegenüber. Fehlt diese, sprechen Sie die Verantwortlichen aktiv an.
2: Nicht jeder Arbeitgeber kann Weiterbildungen finanzieren. Eine Kostenteilung oder selbst finanzieren hilft (steuerlich absetzbar!). Das Motto: Aktiv sein bringt Zukunft.
3: Stärken zeigen: Mit Erfahrung und Gelassenheit werden schwierige Kunden gewonnen oder andere kritische Situationen gelöst. Sie können das? Bringen Sie sich ein.
4: Manche Mitarbeitende warten ab, ob es sie „erwischt“. Das ist schlecht für die Gesundheit und für die eigene Leistung. Suchen Sie das Gespräch über Alternativen für Sie in der Firma.
5: Oder trauen Sie sich, neue Wege zu gehen, wenn es für Sie nicht mehr stimmt. Nur Nichtstun schadet.
6: Suchen Sie Unterstützung. Ein guter Coach weiss, wie Sie im Job in wenigen Wochen wieder obenauf sind. Sprechen Sie die Zuständigen intern an. So sieht die Firma auch Ihren Willen und finanziert vielleicht den notwendigen Support. Der Aufwand lohnt für beide Seiten. Eine erfahrene und einsatzstarke Arbeitskraft ist immer günstiger, als eine Neueinstellung. Und für Arbeitnehmende gilt: Pensionsalter ist weiter weg, als einem lieb ist.
Den Aktiven steht die Zukunft offen, auch im aktuellen Job. 50Plus ist eine Chance, keine Krankheit.